Die Versenkung der Rainbow Warrior war ein politischer Skandal, der sich am 10. Juli 1985 in Auckland, Neuseeland, ereignete. Das Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior wurde von Agenten des französischen Geheimdienstes General Directorate for External Security (DGSE) bombardiert und versenkt.
Greenpeace war zu dieser Zeit aktiv gegen französische Atomtests im Pazifik. Die Rainbow Warrior sollte in die Französischen Polynesien fahren, um gegen diese Tests zu protestieren. Die französische Regierung war besorgt über die Auswirkungen der Greenpeace-Proteste auf ihr Nuklearprogramm und beschloss daher, das Schiff zu versenken.
Bei dem Angriff starb ein Fotograf namens Fernando Pereira, der an Bord des Schiffes war. Er konnte nicht rechtzeitig evakuiert werden, als das Schiff sank. Das Ereignis führte zu internationaler Empörung und diplomatischen Spannungen zwischen Frankreich und Neuseeland.
Die französische Regierung wurde schließlich des Angriffs für schuldig befunden und musste sich offiziell bei Neuseeland entschuldigen. Zwei französische Geheimdienstoffiziere wurden in Neuseeland verhaftet und wegen Mordes und Sprengstoffverbrechens angeklagt. Im Zuge eines diplomatischen Abkommens zwischen Frankreich und Neuseeland wurden die Angeklagten jedoch in ihre Heimat zurückgeschickt, wo sie zu einer verkürzten Haftstrafe verurteilt wurden.
Die Versenkung der Rainbow Warrior führte zu einer erhöhten internationalen Aufmerksamkeit für Umweltfragen und verstärkte den Einsatz von Greenpeace und anderen Umweltorganisationen weltweit. Das Ereignis wird als eine der größten Pannen des französischen Geheimdienstes angesehen und bleibt als dunkles Kapitel in der Geschichte des Landes bestehen.
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